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Montag im Salzburg Congress

Montag im Salzburg Congress

Veränderung gestalten und damit die Zukunft der Hotellerie gestalten - ein Thema, das alle bewegt: mit 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, 70 Partnern und dem Jubiläum "70 Jahre ÖHV" startet der ÖHV-Kongress 2023 im vollbesetzten Europasaal des Salzburg Congress.

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Montag, 23. Jänner

Montag, 23. Jänner

ÖHV-Präsident Veit: gehen wir es gemeinsam an!

Mit Nachdruck mahnte Präsident Veit in seinem Eröffnungsstatement eine zukunftsorientierte Politik ein. Österreich müsse hier zum Vorreiter werden. Angesichts der multiplen Krisen sei es umso wichtiger, für die Zukunft gut aufgestellt zu sein. „Runter mit den Steuern und den Lohnnebenkosten. Aktivieren wir die Arbeitsmarkt-Reserven, bauen wir die Kinderbetreuungsangebote aus. Oder müssen wir uns irgendwo ankleben, damit die Politik in die Gänge kommt?“, fragte der Sprecher der mehr als 1.700 Mitglieder - darunter die führenden Hotelbetriebe des Landes - umfassenden Vereinigung. „Seit 20 Jahren diskutieren wir das digitale Gästeblatt. Wir haben es noch immer nicht. Da kann ich wirklich nur mehr schmunzeln“. Wenn beim Thema Migration „Integration durch Leistung“ gefragt ist, dann können wir sagen, dass unsere Betriebe genau diese Perspektive bieten, führte Veit weiter aus und schloss seine Ausführungen mit dem Appell: „Gehen wir es gemeinsam an, arbeiten wir an der Zukunft. Damit wir beim nächsten Jubiläumskongress sagen können, wir haben damals in Salzburg die richtigen Weichen gestellt“.

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Landeshauptmann Wilfried Haslauer: Es gibt viel, was man tun kann

Landeshauptmann Wilfried Haslauer meinte bei der Eröffnung, es sei schon viel geschehen, aber sicher noch mehr zu machen. Etwa bei der Beschäftigung Älterer oder bei der Steuerung der Arbeitskräfte. Positiv vermerkte Haslauer die wieder steigenden Lehrlingszahlen oder die Erfolge bei der Digitalisierung. So habe Salzburg heute die beste Breitband-Anbindung aller österreichischen Bundesländer. „Es gibt viel, was man tun kann. Und dies am besten in kleinen Schritten“, sagte Haslauer, der seit 19 Jahren auch Tourismusreferent seines Landes ist.

 

Susanne Kraus-Winkler: "Die Zeiten waren noch nie so dynamisch und herausfordernd wie heute"

„Die Zukunft ist entsprechend schwer einzuschätzen“, erklärte als prominenter Gast die Staatssekretärin für Tourismus, Susanne Kraus-Winkler. Es gehe ihr vor allem um Fakten und faktenbasierte Diskussionen, um die immer noch höchst aktuelle Tourismusstrategie aus 2019 Schritt für Schritt anzupassen und umzusetzen.

Sie sehe ihr Amt als Plattform zwischen Branche und Politik sowie als Basis für alle Bemühungen, die Branche bei ihrer Modernisierung zu unterstützen, sagte die seit acht Monaten als Politikerin tätige Hotelière. Es gebe konsumfördernde Nachholeffekte, von denen die Branche heute profitiert. Die Frage sei nur, was stärker wirkt. Die Nachzieheffekte oder bremsende Faktoren wie die Teuerung. Es gelte, die Auswirkungen der gegenläufigen Trends immer wieder zu evaluieren.

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Kraus-Winkler sieht „Fünf Gründe für Optimismus“:

  • die ungebrochene Reiselust,
  • Österreich zählt immer noch zu den beliebtesten Wintersportdestinationen weltweit,
  • Österreich, eine langjährig gewachsene, gute Marke (was der hohe Anteil an Stammgästen beweist),
  • eine starke Zukunft im Qualitätstourismus, und schließlich die Tatsache, dass Österreichs Tourismus
  • definitiv keine „Fluchtbranche“ ist. So wurden im Dezember wieder mehr Beschäftigte gezählt als 2019.

Das Mitarbeiterproblem müsse mit neuem Denken und mehr Flexibilität angegangen werden. Mitarbeitermarketing werde so wichtig wie Gästemarketing. Die Politik sei bei Kinderbetreuung, Saisonkontingenten und der Rot-Weiß-Rot-Karte gefordert. Fortschritte gibt es Sachen Nachhaltigkeit, der Anteil der „Erneuerbaren“ in der Hotellerie ist kräftig im Wachsen. Anzustreben ist ein Energiebonus.

„Die Widerstandsfähigkeit des Tourismus ist enorm. Dieser wird getragen vom Mittelstand. Ohne den Tourismus hätten wir nicht den Wohlstand, über den wir uns heute freuen können“, schloss die Staatssekretärin ihre Ausführungen in dem bis auf den letzten Platz besetzten Plenarsaal des Salzburg Congress.

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Othmar Karas erwartet Fortsetzung des „Tourismus-Come backs"

Für den europäischen Rahmen des Kongresses sorgte der nächste Redner, Othmar Karas, Vizepräsident des EU-Parlaments in Brüssel. Das Jahr 2023 hat besser begonnen als viele erwartet hatten, sagte er einleitend. „Die Zukunftsfreude steigt, wovon auch der Tourismus profitiert“. Im Laufe des Jahres sei eine Fortsetzung des „Tourismus-Come backs“ zu erwarten, aber vermutlich auf einem niedrigeren Niveau. Der Politiker verwies auf den Europäischen Tourismusplan. Ziel dieser Agenda sei ein „grüner, nachhaltiger und resilienter Tourismus“.

Angesichts anhaltender Krisen brauche es Debatten ohne Tabus und Mut zum Gestalten. Als ein „Versagen der politischen Mitte“ bezeichnete Karas den Umgang Europas mit der Asylproblematik. Es wäre gut, könnte man die Frage des Mitarbeitermangels sowohl national als auch auf europäischer Ebene lösen. Dazu bedarf es eines Bündels an Maßnahmen. Dringend gefragt sei eine echte europäische Energie-Union.

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Prof. Lars. P. Feld: Aus der Coronakrise in die Stagflation

Wirtschaftlich befinden wir uns in einem durch Stagflation gekennzeichneten „stagnativen Umfeld“, erklärte der renommierte deutsche Wirtschaftsexperte Prof. Lars. P. Feld  in seinem nachfolgenden Referat. Das bedeute, dass nach massiven Nachholeffekten im Vorjahr heuer mit keiner großen Dynamik im Euro-Raum zu rechnen ist. Erst 2024 sei ein kräftigerer Aufschwung zu erwarten, „auch wenn noch nicht klar ist, woher die Dynamiken kommen sollen“, so der frühere Vorsitzende des Sachverständigenrates der deutschen Wirtschaftsweisen. Eingehend informierte Feld über Verschuldung im Euro-Raum und über die deutsche Fiskalpolitik. Die Inflation („die hässlichste Art der Besteuerung“) sei weltweit hoch, mit Ausnahme von China  und Japan, und daher zu bekämpfen. Dies mache es aber notwendig, in der Energiepolitik realistischer zu werden. Die Strategie, kurzfristig allein auf Erneuerbare zu setzen, werde nicht aufgehen. „Das funktioniert nicht. Man kann nicht eine Energiequelle, wie die Atomkraft, einfach abschalten, wenn man sie noch dringend braucht“.

Essentiell für Europa sei die Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten. „Die USA schützen Europa, sonst niemand“. Wichtig wäre ein frühzeitiger Kontakt mit allen politischen Lagern der USA, auch mit den Republikanern. Europa brauche Freihandelsabkommen mit möglichst vielen Staaten. Mercosur müsse dringend abgeschlossen werden, zeigte sich der Vortragende engagiert.

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„Special Guest“ Elias Keller am Klavier

Nach dem Business-Lunch erfreute ein „Special Guest“ die Anwesenden mit einer unerwarteten musikalischen Darbietung. Der erst 15 Jahre alte, aus Villach stammende Elias Keller gab am Klavier eine mitreißende Probe seines Könnens ab. Sichtlich als Reverenz an den Tagungsort spielte der junge Künstler und Student am Mozarteum einige Mozart-Stücke, mitunter in leicht verjazzter Form. Zu guter Letzt entpuppte sich das Ausnahmetalent auch als humorvoller Sänger eines wienerischen Couplets.

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Präsentation der „Arena Analyse“ 

Mit Spannung erwartet wurden die Ergebnisse der von Studienautor Walter Osztovics (Kovar & Partner) und ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer vorgestellten ersten „Arena Analyse“ im Bereich Tourismus. Ziel der gemeinsamen Pionierarbeit war es, das Umfeld der Branche voll zu erfassen. Dazu wurden Expertisen von 41 Fachleuten eingeholt, was einen umfassenden Rundumblick erlaubt. „Es wurden fünf wichtige Handlungsfelder ausgemacht. Wir als ÖHV haben dadurch alle Probleme am Tisch. Jetzt geht es darum, wie wir die Betriebe am besten unterstützen und die Veränderungen gestalten können“, so Gratzer bei der Präsentation der 54-Seiten-Studie in Anspielung an das Motto dieses Kongresses.

  • Handlungsfeld Betriebswirtschaft / politische Verhältnisse: Sprunghaft gestiegene Kosten führen zu sinkenden Erträgen, Schließungen oder Zombie-Firmen und letztlich Insolvenzen. Dies sorgt für beträchtliche Dynamik auf dem Markt. Die Schere zwischen „luxuriöser“ und „billiger“ geht weiter auf, Strukturprobleme werden verschärft. Die politischen Entlastungsmaßnahmen hinken hinterher. Gefordert werden kürzere Abschreibungsdauern, eine Senkung der Lohnnebenkosten, die Gleichstellung von Eigen- und Fremdkapital, die rasche Auszahlung von COFAG-Geldern und Energiekostenzuschüsse.
  • Handlungsfeld Arbeitsmarkt: Auch hier bleibt nichts anderes über als die Probleme anzugehen und zu lösen. Dazu braucht es u.a. Kinderbetreuung auch für atypische Arbeitszeiten, weniger Steuern, mehr Mobilitätsbeihilfen und Umzugsboni sowie längere Durchrechnungszeiten für Saisonbetriebe.

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Die Präsentation zum Download

  • Handlungsfeld Tourismusdigitalisierung (KI, VR und Big Data). Breitband und Leuchtturmprojekte sollen mithelfen, Österreich an die Weltspitze zu bringen. Nötig sind u.a. bessere Schnittstellen zwischen Hotelsoftware, Vertriebs-IT und Zahlungsdienstleistern. Hinderlich sind Österreichs föderale Strukturen.
  • Handlungsfeld Nachhaltigkeit: Die Hotels werden ihre Führungsrolle in Sachen Nachhaltigkeit noch weiter ausbauen. „Wir wollen Standards setzen für alle Player im Tourismus“, unterstrich Gratzer. Hilfreich wäre mehr spürbarer Rückenwind seitens der Politik. Auf der To-do-Liste stehen u.a. die leichtere Einspeisung von Grünstrom, eine raschere Bewilligung von Windrädern, E-Ladesäulen, unkomplizierte Förderungen für Umweltinvestitionen und bessere Zugverbindungen. Abgerundet werden sollte dies durch ein Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit im Tourismus.
  • Handlungsfeld Destinationen: „Hier wird die Zukunft des Tourismus entschieden“. Es geht darum, vorhandene Stärken zu erkennen und sich abzusprechen, Synergien zu nutzen, die Tourismusgesinnung weiterzuentwickeln und die Bevölkerung am Tourismus teilhaben zu lassen. Auf der Ebene der Destinationen lassen sich auch größere Datenmengen besser organisieren. Er freue sich, mitteilen zu können, dass bereits 20 Regionen ÖHV-Mitglieder geworden sind, hob Gratzer hervor.

Aus der Arena-Studie hat das ÖHV-Präsidium das ÖHV-Positionspapier 2023 abgeleitet.

„future.labs“ in Parallel-Sessions

Erstmals hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei diesem ÖHV-Jahreskongress die Möglichkeit, bei den „future.labs“ zwischen zwei zur gleichen Zeit laufenden Panels zu wählen. Im „Plenum“, das im großen Saal des Congress-Hauses über die Bühne ging, stand das Thema „Innovative Gästeansprache“ auf dem Programm, während man sich in der Lounge der Frage „Mitarbeiter:innen finden und binden“ widmete. Die Zuhörer teilten sich zu ungefähr gleichen Teilen auf die beiden Möglichkeiten auf, die Programmerweiterung kam, wie man hörte, beim Kongresspublikum gut an.

Über die Gästeansprache diskutierten unter der Moderation von Ute Pichler, ORF

- Oliver Csendes (ÖW),
- Michael Toedt, dailypoint,
- Lukas Schauberger, 1000 Things und
- Renate Ecker, GF Zell am See-Kaprun

Oliver Csendes informierte über die Vorhaben der ÖW. Diese folgen dem Gedanken „Zusammenarbeit auf allen Ebenen“ (auch mit den Landestourismusorganisationen!). Die ÖW bietet sich als Plattform für Innovationen an, kann aber auch Leistungen vor den Vorhang stellen. Eine neue Initiative steht unter dem Motto „Urlaub auf Österreichisch“. Die Menschen wollen wieder verreisen, sparen aber bei der Auswahl der Reiseziele und -zeiten und weichen oft in die Nebensaison aus. 65 Prozent der Gäste akzeptieren Einschränkungen im Restaurantangebot, 10 bis 20 Prozent auch moderate Preissteigerungen.

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Michael Toedt stellte sich der Frage, wie man die „unglaublich vielen Daten“ entlang der Customer Jouney so zusammenführen kann, dass auch der einzelne Betrieb etwas davon hat. Viele Betriebe müssten aus der digitalen Sackgasse heraus, in der sie stecken.

Lukas Schauberger versteht sein Business als Inspirationsplattform für die Hotellerie. „Wir können aus wenigen Klicks der potentiellen Gäste sehr präzise Angaben treffen“. Die Authentizität der Angaben wird kritisch geprüft. In kürze werde es, wie er ankündigte, eine Zusammenarbeit mit der ÖHV geben.

Renate Ecker präsentierte ein vorbildliches Best Practice-Beispiel, wie Hotels sich sinnvoll an einem Destinationsprojekt beteiligen können: Die Destination Zell am See-Kaprun sammelt Daten darüber, was ihren Gäste wichtig ist („der Gast kann bei uns sogar ein eigens User-Konto anlegen“). Dieses Wissen wird mit interessierten Hotels geteilt. Viele Betriebe, so Ecker, wollen dieses Service nutzen.

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future.lab: Mitarbeiter:innen finden und binden 

Alexandra Gorsche (Falstaff Profi) leitete die Diskussion mit

- Martin Winkler, Verkehrsbüro,
- Jutta Altschuh, HotelCareer by StepStones und
- Lukas Krösslhuber, TVB Wilder Kaiser.

Einleitend präsentierte Martin Winkler, Vorstandsvorsitzender des Österreichischen Verkehrsbüros die neuen Wege im Recruiting bei der jungen Hotelmarke BASSENA.

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Man war sich einig, dass es heute nicht mehr so einfach ist, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Da braucht es gehörig Mut, um neue Wege zu gehen und Innovationen, um erfolgreich zu sein. Mitunter ist es notwendig, starre Regeln zu brechen. Quereinsteiger sind eine interessante Möglichkeit. Aber Achtung bei versprochenen „Benefits“. Benefits sind nicht für alle gleich. Was dem einen als „Zuckerl“ erscheint, mag die andere nur wenig begeistern. Grundsätzlich braucht es viel Zeit, Interesse und persönliches Engagement, bis man die passenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden hat.

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Der Präsidenten-Gipfel

Der „Blick über die Grenzen - Herausforderungen & Strategien“ war Thema einer abschließenden Gesprächsrunde der vier Präsidenten Walter Veit (ÖHV), Otto Lindner (Vorsitzender des Vorstands der IHA, Deutschland), Manfred Pinzger (Präsident des Hotelier- und Gastwirteverbandes Südtirol) und Andreas Züllig (Präsident von hotelleriesuisse).

Was man aus der Arena Analyse mitnehmen kann: Fünf Krisen gleichzeitig! Das ging nicht ohne Hilfen ab. In kurzen Statements berichteten die vier Präsidenten, wie ihnen in diesen schweren Zeiten geholfen wurde.

Deutschland erlebte, so Lindner, „drei brutale Lockdowns“. Dagegen halfen letztlich großzügige 23 bis 24 Milliarden Euro. Von keinen stolzen Beträgen konnte Pinzger berichten. Trotzdem gab es, wie er sagte, in Südtirol nur wenige Insolvenzen. Dies sei den vielen Familienbetrieben zu danken. „Wir haben das beste aus der Situation gemacht. Wir sind noch da“. Die Schweiz hatte den psychologischen Vorteil, dass die Hotels nie geschlossen waren. „Damit sind wir gut gefahren. Wir hatten ein gutes Lobbying“, stellte Züllig zufrieden fest. Das Image der Branche habe sich verbessert: „Man hat gemerkt, der Tourismus ist systemrelevant“. In Österreich, so Veit, gab es Entschädigungen, doch jetzt bekomme man zu hören, es habe Überförderungen gegeben. „Man versucht, uns ein schlechtes Gewissen zu machen“. In der Corona-Zeit habe man viele Mitarbeiter:innen verloren, das schmerze weiterhin. Auch in Deutschland werden „Hände und Füße gebraucht“. Doch seien schon wieder Mitarbeiter:innen zurückgekommen. Das neue deutsche Einwanderungsgesetz aus Nov. 22, das eine „Chancen Karte“ vorsieht, bringe nach Ansicht des IHA Vorstandsvorsitzenden Lindner zusätzlich Schwung und neue Möglichkeiten mit sich.

Themen der angeregten Unterhaltung der vier Chefs waren natürlich auch die Bereiche Politik, Marketing und Destinationen. Zu Nachhaltigkeit und Klima merkte Züllig an, die Schweiz sei zwar ein Bahnland, doch habe auch sie das Problem der letzten Meile. „Von zuhause bis ins Hotelzimmer“ - hier eine funktionierende Dienstleistungskette zu schaffen, sei eine wahrlich große Herausforderung. In der Klimafrage wurde der Tourismus erfolgreich sensibilisiert. Auch die Sensibilität der europäischen Gäste sei da, viele fragten gezielt  nach den gesetzten Maßnahmen. Schweiz Tourismus hat dazu für Marketingmaßnahmen ein neues Logo („Swisstainable“) geschaffen.

In Südtirol wurde eine betriebliche Grenze von 150 Betten eingeführt. Dieses Limit spiegelt nach den Worten Pinzgers ohnehin die gelebte Realität der von Familienbetrieben geprägten Landschaft wider. Bis 150 Betten ist ein Hotel noch als Familienbetrieb zu führen. Das Limit hält aber umgekehrt auch die Entwicklungsmöglichkeiten bis zu dieser Grenze für bestehende Betriebe offen, bemerkte der Vertreter der Südtiroler Hotellerie nicht ohne Grund. 

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