Ihr Arbeitgeber:in-Auftritt auf Instagram

Warum die Wahl auf Instagram fallen sollte.

Sobald man sich mit der Frage nach passenden Plattformen für seinen Arbeitgeber:in-Auftritt in Social Media beschäftigt, stößt man unweigerlich auf Instagram:

• Sinn und Zweck einer Präsentation als Arbeitgeber:in in Social Media ist es, Interaktion zu generieren. Istagram generiert einer Social Bakers-Studie zufolge vier Mal mehr Interaktionen als Facebook.
• Bilder sind bekanntlich stark emotionalisierend und wenn es um die Kraft des visuellen Geschichtenerzählens geht, ist Instagram (so gut wie) unschlagbar, weil der Fokus auf gut aufbereiteten Bildinhalten liegt.
• Instagram hat rund 2,4 Millionen Nutzer:innen in Österreich und sich somit als führendes soziales Netzwerk hinter Facebook etabliert.

Bevor Sie mit Ihrem Arbeitgeber:in-Auftritt auf Instagram starten ...

... überlegen Sie die Umsetzung gut: Wie schaffen Sie es, sich als Arbeitgeber:in und Ihre Arbeitgeber:in-Marke hauptsächlich durch Bilder zu präsentieren bzw. zu kommunizieren und effektiv aufzubauen? 

... bedenken Sie, dass es mit einem ästhetischen Feed, kreativen Ideen und ansprechendem Content nicht getan ist. Viel wichtiger sind eine realistische Darstellung und ein realistischer Einblick in den Arbeitsalltag. In Zeiten von Transparenz ist es schlichtweg zu gefährlich, eine großartige oder heile Arbeitswelt vorzutäuschen, wenn es die nicht gibt bei Ihnen bzw. die es eigentlich nirgends geben kann. So ein Schuss kann sehr schnell nach hinten losgehen.

... suchen Sie nach einer Balance zwischen einem möglichst originellen und zugleich unverfälschten Content.

... finden Sie einen ausgewogenen Social Media-Mix für Ihren Arbeitgeber:in-Auftritt dort: Unterschiedliche Zielgruppen bewegen sich auf unterschiedlichen Plattformen (z.B. auch auf Facebook), und Sie sollten sicherstellen, dass der richtige Inhalt zur richtigen Zeit das richtige Publikum erreicht.

So legen Sie mit Employer Branding auf Instagram los.

Sie sind sicher, dass Sie einen authentischen Einblick in Ihr Unternehmen gewähren können, der herzeigbar ist? Erst dann ist die Umsetzung der folgenden drei Ideen zu empfehlen.

Bieten Sie Einblicke in den Arbeitsalltag

Unternehmensnachrichten, Fotos vom Arbeitsplatz, Videos der letzten Events – im Grunde ist alles, was einen (Vor)Geschmack auf die Arbeit in Ihrem Unternehmen gibt, willkommen. Man darf sich keine Riesenbegeisterung erwarten, aber dadurch bekommt Ihre Community - darunter womöglich zukünftige Mitarbeiter:innen - ein gutes Gefühl, wie es ist, bei Ihnen zu arbeiten. Auf Instagram - wie überall sonst auf Social Media - empfiehlt es sich in Sachen Content auf Vielfalt und Konsequenz zu setzen: Stellen Sie z.B. jede Woche den Arbeitsalltag in einer anderen Abteilung vor. Etwas spannender wird es, wenn man die Vorstellungen in „Behind The Scenes“, den Blick hinter die Kulissen, verpackt – jeder mag Insider-Stories. Ein Sneak-Peak, d.h. einen Blick in die Unternehmenskultur aus Mitarbeiter:innen-Sicht zu erhaschen, verleiht dem Content Spannung, Authentizität und (wenn es zur Marke passt!) im besten Fall Witz.

Stellen Sie Ihre Mitarbeiter:innen ins Rampenlicht

Das ist aus einem ganz einfachen Grund eine gute Idee: Menschen stehen auf Menschen. Es gibt viele Möglichkeiten, sein Team auf die virtuelle Bühne zu holen: „Mitarbeiter:in der Woche“, ein ausgefallenes Hobby eines Mitarbeiters, einer Mitarbeiterin, „ein Tag mit …“ – lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf, holen Sie sich Ideen Ihrer Mitarbeiter:innen.

Sie können z.B. einzelnen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen Posts in Form einer Portrait- oder einer Momentaufnahme widmen. Berichten Sie darüber, was genau die Aufgaben des Mitarbeiters, der Mitarbeiterin sind, woran er, sie gerade arbeitet, was ihm, ihr in Ihrem Unternehmen gut gefällt - oder eben nicht gefällt. Sie können ruhig mutiger sein, wenn Sie sich an gesunde Grenzen halten. Gesunde Kritik in Form von Verbesserungsvorschlägen wirkt realistisch, aber zu viel Kritik macht keinen Sinn. Und aufpassen: Wenn Sie über Aufgabenbereiche, Aktivitäten oder Angebote für Mitarbeiter:innen reden bzw. schreiben, dann muss das auch tatsächlich passieren und existieren.

Für welche Art der Umsetzung auch immer Sie sich entscheiden: Fördern Sie Ihre Mitarbeiter:innen auf eine ungezwungene Art und Weise. Aufgedrängte, in der Freizeit geschriebene und/oder auswendig gelernte Texte bringen wenig. Ganz im Gegenteil. Finden Sie einen Weg, Ihre Mitarbeiter:innen auf eine Weise zu erfassen, die ihnen Charakter verleiht, das Interesse bei dem/der Instagramnutzer:in aufrechterhält und auf kreative Weise Vielfalt zeigt. Ihnen fällt nichts ein? Wie wäre es mit „Mittwochs-Chats“ mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen oder wöchentlichen Take-Overs?

Wie kann so ein Take-Over beispielsweise gestaltet werden?

Er kann ein Video drehen und seinen Arbeitsplatz und/oder sein Mitarbeiter:innen-Zimmer zeigen, oder überhaupt aus seinem Blickwinkel durchs Hotel führen - einfach herzeigen, warum das Lernen/Arbeiten in diesem Hotel cool ist. Diese Aktion wird vorab über den Hotelaccount angekündigt und auch der Lehrling postet über seinen Instagram-Account, dass er in der nächsten Zeit für das Hotel postet. So generiert man gut und zielgerichtet Aufmerksamkeit. Der Lehrling wird seine Arbeit einem anderen jungen Menschen authentischer und ehrlicher vermitteln als ein/e Abteilungsleiter:in oder die HR-Abteilung. Ideal wäre es, wenn man Mitarbeiter:innen mit Take-Overs beauftragt, die selbst eine hohe Reichweite (Followerzahl) haben.
Auf Instagram bieten sich nicht nur Take-Overs von Posts an, sondern auch von Stories. Durch den Einsatz von verschiedenen Stickern, wie zum Beispiel Fragen oder Umfragen, lässt sich die Interaktion Ihrer Follower unkompliziert und mit vergleichsweise wenig Aufwand steigern.

Stellen Sie die Führungskräfte vor

Ein Gefühl für die zukünftigen Kollegen und Kolleginnen zu bekommen ist genauso wichtig wie ein erster authentischer Eindruck von den zukünftigen Chefs und Abteilungsleitern und -leiterinnen. Zum Beispiel bieten sich Karussell-Posts auf Instagram großartig für ein Interview-Format mit den Führungskräften an; das sind mehrere Bilder nebeneinander in einem Post, die man mit dem Daumen durch-„swipen“ kann. Sie können die Fragen als kurze animierte Videos gestalten und posten, gefolgt von einem Video mit der Antwort der interviewten Führungskraft. Ob Sie „normale“ Interviewfragen stellen, anbieten, anonym Fragen zu stellen, oder zum Beispiel jeden Mittwoch nicht arbeitsbezogene Themen ansprechen – Möglichkeiten gibt es auch hier viele. Interviews als Karussell-Post wirken interaktiver und verleiten dadurch Ihre Follower dazu, mehr Zeit mit dem jeweiligen Posting verbringen. Und das mag der Instagram-Algorithmus ganz besonders.