Schutz von Kindern gegen sexuelle Gewalt im Tourismus
Die Arbeitsgemeinschaft ECPAT Österreich setzt sich für den Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und Gewalt ein. Auch im Tourismus lautet die Devise: Nicht wegsehen!
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Sexuelle Gewalt an Kindern ist leider auch im Tourismus immer wieder ein Thema, Kinder werden von Reisenden ausgebeutet. Krisen, Flüchtlingswellen etc. vergrößern dieses Problem. Die sexuelle Ausbeutung Minderjähriger ist weltweit strafbar, daher ist es besonders wichtig, einen geschärften Blick für entsprechende Situationen und Vorfälle zu haben und diese auch zu melden.
Die Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Rechte der Kinder vor sexueller Ausbeutung ist in 100 Ländern vertreten, so auch als ECPAT Österreich in unserem Land, und hat es sich zum Ziel gemacht, Hotels sowie touristischen Einrichtungen bei der Umsetzung entsprechender Maßnahmen zu unterstützen. Die beiden wichtigsten sind der internationale Kinderschutzkodex sowie die Meldeplattform nicht-wegsehen.at.
Sexuelle Übergriffe melden
Wer sexuelle Übergriffe an Kindern im Tourismus und auch abseits davon beobachtet hat, kann diese unkompliziert auf der Plattform nicht-wegsehen.at melden. Das Ausfüllen des Online-Formulars ist auch anonym möglich – hilfreich ist es allerdings, für etwaige Rückfragen die eigenen Kontaktdaten anzugeben.
Der internationale Kinderschutzkodex für die Tourismuswirtschaft
Unternehmen, die den Verhaltenskodex der Tourismusindiustrie zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung – kurz: "The Code" – unterschreiben, verpflichten sich, 6 Kriterien zum Kinderschutz umzusetzen:
- Bekenntnis zum Kinderschutz
- Schulung von Mitarbeiter:innen
- Sensibilisierung und Information für Gäste
- Klausel in Verträgen
- Bewusstseinsbildung bei Kooperationspartner:innen
- Jährliche Berichterstattung
Bei Interesse am Kodex und sonstige Fragen wenden Sie sich bitte direkt an ECPAT Österreich.
