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ÖHV-Initiative: Weniger Bürokratie - 7 Handlungsfelder

ÖHV-Initiative: Weniger Bürokratie - 7 Handlungsfelder

Die österreichische Verwaltung ist vielfach zu komplex, praxisfern und wenig digital. Für Tourismusbetriebe bedeutet das hohe bürokratische Lasten, unsichere Abläufe und steigende Kosten.

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Die Österreichische Hotelvereinigung hat deshalb einen offenen Dialog zur Verwaltungsvereinfachung gestartet. In der ersten Beteiligungsrunde wurden durch Hoteliers und Expert:innen konkrete Problemfelder identifiziert und in sieben Handlungsfeldern systematisch aufbereitet:

 

  1. Arbeitsmarkt & Arbeitsrecht
    Mangelnde Digitalisierung, intransparente Bewilligungsverfahren (z. B. RWR-Karte), realitätsferne Arbeitszeitregeln und überbordende Arbeitsschutzvorgaben belasten besonders saisonabhängige Betriebe.
  2. Berichtspflichten & Dokumentation
    Redundante Erhebungen, analoge Aufzeichnungspflichten trotz digitaler Möglichkeiten, und übertriebene Anforderungen – etwa im Bereich ESG oder Datenschutz – erzeugen hohen Aufwand ohne erkennbaren Nutzen.
  3. Bewilligungen & Verwaltungspraxis
    Langwierige, uneinheitliche Verfahren, unklare Zuständigkeiten, überregulierte Prüfpflichten und mangelhafte behördliche Kommunikation erschweren Investitionen und betriebliche Weiterentwicklungen.
  4. Föderalismus & Systemkomplexität
    Unterschiedliche Vorschriften in den Bundesländern, uneinheitlicher Vollzug und fehlende Standardisierung führen zu Mehraufwand, Unsicherheit und ineffizienten Abläufen.
  5. Förderungen
    Die Förderlogik ist vielfach intransparent und überreguliert. Antragstellung und Abwicklung gelten als unzumutbar aufwändig. Gefordert werden Digitalisierung, Vereinheitlichung, zentrale Anlaufstellen und alternativ steuerliche Anreize.
  6. Steuern, Abgaben & Lohnverrechnung
    Komplizierte Vorschriften, rückwirkende Änderungen, unklare Regelungen zur Mitarbeiterunterbringung und eine fragmentierte digitale Infrastruktur erschweren die Umsetzung und führen zu Mehraufwand.
  7. Überprüfungen & Kontrollsysteme
    Doppelte Prüfungen, unverhältnismäßige Vorgaben, uneinheitliche Interpretationen und überzogene Kontrollfrequenzen untergraben Vertrauen und betriebliche Eigenverantwortung.

Ihr Ansprechpartner

Martin Stanits

Martin Stanits

Leitung Public Affairs & Unternehmenssprecher E-Mail senden +43 1 5330952-20
Oliver Schenk MA

Oliver Schenk MA

Public Affairs E-Mail senden +43 1 5330952-24
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