Zum Inhalt
ÖHV zu Bonus-Malus-Schnapsidee: Arbeit in der Krise teurer machen schadet dem Arbeitsmarkt nur
Presse

ÖHV zu Bonus-Malus-Schnapsidee: Arbeit in der Krise teurer machen schadet dem Arbeitsmarkt nur

Veit will Mitnahme-Effekte verhindern und zielgerichtete Beratung statt Pauschal-Bestrafung für zukunftsgestaltende Betriebe

Lesezeit: 

„Österreich kommt aus der tiefsten Wirtschaftskrise der Zweiten Republik nicht heraus und AK und ÖGB fällt nichts anderes ein, als Arbeitgeber zu belasten?“, wundert sich der Präsident der Österreichischen Hotelvereinigung, Walter Veit, über ein absurdes Konzept mit Geldstrafen für Branchen, die junge Menschen ansprechen. „Schon die Optik, dass da wieder nur Posten für Parteigünstlinge entstehen, schadet! Als Arbeitgeberverband fordern wir eine Politik, die Unternehmen stärkt und die Steuern und Abgabenquote von 43,5 % zumindest auf den OECD-Durchschnitt von unter 40 % senkt!“

 

Tourismus: Chancengeber und Sprungbrett für Generationen

Strafen für Branchen, die junge Menschen anziehen, helfen niemandem, schaden aber großen Bereichen der Wirtschaft: weniger der Hotellerie, aber anderen mitarbeiterintensiven KMU-lastigen Branchen wie weiten Teilen der Lifestyle-Gastronomie, der Hightech- und Startup-Szene oder dem Freizeit- und Fitnessbereich. Gerade der Tourismus spielt eine herausragende Rolle für die Beschäftigung junger Menschen: Er bietet beispiellose Möglichkeiten für den Einstieg ins Berufsleben und für Führungspositionen unabhängig von sozialer Herkunft und Ausbildung.  „Die Staatskasse auf deren Kosten stopfen zu wollen ist reine Ideologie! Die hat in so einem wichtigen und sensiblen Bereich nichts verloren“, hält Veit fest und gibt zu denken: „Sollen Junge gekündigt werden, um Ältere einzustellen? Von wem wollen sich AK und ÖGB das Geld holen, wenn diese Arbeitgeber aufgeben müssen? Wir müssen stattdessen den Staatshaushalt zukunftsfit machen!“

 

Beratung statt Strafe verhindert teure Mitnahme-Effekte

Statt Unternehmen zu bestrafen, die sich als dynamische Arbeitgeber für junge Talente erweisen, soll die Politik die Rahmenbedingungen verbessern, damit Betriebe sich auf ihre Stärken konzentrieren und weiter vielfältige Arbeitsplätze schaffen können. Außerdem dürfte der Mitnahme-Effekt nicht unterschätzt werden: „So läuft das auf ein Körberlgeld für die hinaus, die Ältere beschäftigen, bringt aber keinen zusätzlichen Arbeitsplatz“, fordert Veit Beratung statt Strafe: „Schauen wir uns an, warum manche Betriebe und Branchen junge Menschen für Arbeit begeistern. Wo es Potenzial für Ältere gibt und wie das gehoben werden kann. Das könnte klappen. Nur Zuckerbrot und Peitsche funktioniert nicht.“

Martin Stanits

Martin Stanits

Leitung Public Affairs & Unternehmenssprecher E-Mail senden +43 1 5330952-20
Zur Hauptnavigation
Print Share

Diesen Artikel teilen

Das geistige Eigentum an allen Texten, Bildern und Videos auf dieser Website liegt bei der Österreichischen Hotelvereinigung oder wurde mit Genehmigung des jeweiligen Inhabers der entsprechenden Rechte verwendet. Es ist gestattet, diese Website zu betrachten, Extrakte auszudrucken, auf die Festplatte Ihres Computers zu speichern und an andere Personen weiterzuleiten. Es ist jedoch nicht gestattet, die Inhalte kommerziell zu nutzen oder Inhalte – auch in Teilen – in Publikationen zu verwenden. Weitergehende Rechte sind mit der Nutzung dieser Website nicht verbunden. Die Österreichische Hotelvereinigung ist nicht verantwortlich für fremde Inhalte von Websites, auf die von dieser Seite verwiesen wird.