Die Nachfrage nach biologischen Produkten ist in den letzten Jahren – speziell 2020/2021 – bei Konsument:innen stark gestiegen. Ein klares Zeichen hin zu regionalen Bio-Produkten. Dieser Trend wird derzeit in der Gastronomie und Hotellerie verhältnismäßig wenig aufgegriffen.
In Hinblick auf die derzeit großen Herausforderungen in der Gastronomie kann der Schritt in Richtung Bio-Gastronomie jedoch als Chance dienen, um sich abzuheben und stellt auch ein klares Bekenntnis zu mehr Umweltschutz und Tierwohl dar.
Bio-Zertifizierung bietet Konsument:innen Sicherheit
In Österreich sind derzeit rund 500 der insgesamt 41.605 Gastronomiebetriebe (Stand 31.12.2021, WKO) Bio-zertifiziert. Viele weitere setzen zwar fallweise auf Bio, sind jedoch nicht zertifiziert und werden somit auch nicht laufend von einer unabhängigen Stelle überprüft. Deshalb ist es wichtig, auf offizielle Bio-Zertifikate, welche häufig im Restaurant platziert sind, oder Vermerke auf Kontrollstellen zu achten. Aussagen wie „eh Bio“ oder „fast Bio“ sind wenig vertrauenswürdig. Schließlich darf das eigene Auto auch nicht in den Verkehr gebracht werden, wenn es „eh fast“ das Pickerl hat. Zertifiziert werden kann entweder das komplette Sortiment oder auch nur Teile davon. Es muss somit nicht gleich von 0 auf 100 umgestellt werden.
Frühstück als Bio-Einstieg
Oft wird der Umstieg zu Bio-Produkten als große Herausforderung gesehen. In der Praxis hat es sich jedoch bewährt, den Umstieg schrittweise durchzuführen und das Bio-Sortiment sukzessive zu steigern. Das Frühstück bietet sich hierfür perfekt an. Einzelne Komponenten wie Milch, Milchprodukte, Fleischprodukte, Frischeier, Brot und Gebäck sowie Heißgetränke sind in Bio-Qualität so gut wie überall schon erhältlich und können zum Teil auch regional bezogen werden.
WICHTIG: Die Kennzeichnung „Bio-Frühstück“ darf nur erfolgen, wenn dieses zur Gänze aus Bio-Zutaten besteht. Bei einem gemischten Buffet (Bio-Komponenten und konventionelle Komponenten) ist die genannte Kennzeichnung nicht zulässig.
Wer biologische Lebensmittel einsetzt, möchte dies natürlich seinen Gästen mitteilen. Bei der Zertifizierung eines Teil- oder Vollsortiments ist darauf zu achten, dass es bei der Kennzeichnung zu keiner Irrführung der Gäste kommt. Jeder Betrieb entscheidet selbst über den Umfang des Bio-Einsatzes. Der geltende Grundsatz lautet: „Was als Bio-Qualität deklariert ist, muss auch als solche nachvollziehbar sein.“
BIO AUSTRIA unterstützt als Verband der österreichischen Biobäuerinnen und Biobauern GastronomInnen in ganz Österreich bei der Umstellung auf Bio-Produkte und bei der Ausweitung ihres Bio-Sortiments. Knapp 20% der bio-zertifizierten Gastronomiebetriebe sind bereits Partner von BIO AUSTRIA. Sie sind garantiert bio-zertifiziert, bevorzugen Bio aus der Region und bieten je nach Auslobung bis zu 100% Bio-Kulinarik an.
Weitere Informationen zur Bio-Zertifizierung, Hilfe bei der Suche nach regionalen Bio-Lebensmitteln für Ihre Küche und eine Übersicht zu den Kontrollstellen erhalten Sie hier: https://www.bio-austria.at/d/partner/zertifizierung-in-der-gastronomie/
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