Seit es Fachschulen bzw. die Möglichkeit zu Praktika gibt, werden Praktikanten und Praktikantinnen im Fünf-Sterne Wellness- und Luxushotel und biologischen Bauernhof ausgebildet. Durchschnittlich 30 pro Jahr sind das - auch gerne im Winter, falls die Schule es ermöglicht. Die Bandbreite an Praktikumsplätzen ist groß: Das reicht von den klassischen Tourismusbereichen Service & Küche, Reception, Reservierung, über Spa oder Kinderbetreuung/Animation bis hin zu Landwirtschaft und Reitstall.
Das Ausbildungskonzept
Dem Stanglwirt geht es vor allem darum, den Auszubildenden einen guten und breiten Einblick in die Arbeitswelt zu ermöglichen, betont Elisabeth Hauser-Benz, die auch die Personalleitung innehat. Die Praktikanten und Praktikantinnen werden in den Teams voll integriert, damit sie einerseits viel in der Praktikumszeit lernen. Andererseits aber sollen sie auch die Vorzüge des Betriebes bzw. der Branche kennen lernen: Nämlich starken sozialen Umgang mit Kolleg:innen und Gästen, Teamarbeit und Zusammenhalt. Integration ist dem Haus sehr, sehr wichtig.
Den Stanglwirt-Praktikant:innen stehen die gleichen Benefits wie allen Mitarbeiter:innen zur Verfügung: Das Spektrum ist sehr breit und reicht von Kost und Logis bis Vergünstigungen in den Outlets. Zudem sind ist der Stanglwirt Mitglied der besten Arbeitgeber der Region Wilder Kaiser, der „Kaiserschaft“. Über die „Kaiserschaft“ werden Angebote und Leistungen in der Region kostenfrei oder vergünstigt zur Verfügung gestellt, das gesamte Gästeprogramm kann auch von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie Praktikant:innen genutzt werden. Zudem werden Workshops und Get-Together für die Praktikanten und Praktikantinnen aus der Region zum Kennenlernen und zur Vernetzung organisiert.
Wir freuen wir uns über junge Menschen, die erste Praxisluft schnuppern wollen.
Viele dauerhaft persönliche Verbindungen
Die Praktikumszeit ist für die vielen jungen Menschen natürlich unglaublich aufregend, vor allem wenn man zum ersten Mal ein Praktikum antritt, weiß die Hotelièrin. Im Stanglwirt bemüht man sich daher darum, dass sich die Praktikanten und Praktikantinnen ab dem ersten Tag gut aufgehoben fühlen. Direkte Ansprechpartner seien hier sehr wichtig. Da sehr viele Mitarbeiter im Hotel beschäftigt sind und auch viele Praktikant:innen gleichzeitig ihr Praktikum absolvieren, ginge es aber meistens recht schnell, dass Bekanntschaften gefunden werden, die sich zu richtigen Freundschaften entwickeln. In diesem Umfeld entwickeln sich natürlich auch Beziehungen zwischen Stanglwirt und Praktikant:innen: „Viele kommen immer wieder zurück, privat und/oder beruflich. Das freut uns natürlich besonders, vor allem wenn daraus nach der Schule ein fixes Arbeitsverhältnis entsteht“, sagt Hauser-Benz, dass immer wieder ehemalige Praktikanten und Praktikantinnen für eine Stelle vorstellig werden.
Dass der Andrang für einen Praktikumsplatz im Stanglwirt so groß ist, freut die Unternehmerin. Sie sieht das aber gleichzeitig als großen Ansporn für den Betrieb, die Praktikanten und Praktikantinnen nicht zu enttäuschen. Sie sollen nach dem Praktikum wirklich sagen können, dass es toll war und sie viel gelernt hätten. Es könnten aber generell durchaus mehr junge Menschen sein, die sich auch über ihre Praktika hinaus für einen Beruf im Tourismus entscheiden. Hier gebe es noch viel zu tun.