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Klima-Problem Lebensmittelverschwendung
Nachhaltigkeit

Klima-Problem Lebensmittelverschwendung

Bis zu zehn Prozent der global produzierten Treibhausgase entfallen auf Lebensmittel, die noch nicht einmal gegessen werden. Wer etwas für das Klima tun möchte, hat sowohl beim Lebensmitteleinkauf als auch in der Küche eine gute Möglichkeit dazu.

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Kürzlich machte ein Video in den Sozialen Medien auf sich aufmerksam, in dem eine für die Entsorgung bestimmter Berg an abgepacktem Fleisch zu sehen ist. Bilder wie diese zeigen: Lebensmittelverschwendung ist ein ernstzunehmendes Problem entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Was dabei oft nicht bedacht wird: Lebensmittelverschwendung hat auch einen nicht unwesentlichen Einfluss auf unser Klima.

Weltweit landet nämlich ein Drittel der produzierten Lebensmittel in der Mülltonne. Auf deren Weg entlang der Wertschöpfungskette, also von der Landwirtschaft über die Verarbeitung und den Transport bis in den Einkaufswagen, entstehen zwischen acht und zehn Prozent der weltweit produzierten Treibhausgase. Das bedeutet: Bis zu zehn Prozent der Treibhausgasemissionen entstehen für Lebensmittel, die noch nicht einmal auf unserem Teller landen – also am Ende des Tages völlig umsonst.

(Ver-)brauche ich das?

Wer etwas für das Klima tun möchte, hat beim Lebensmitteleinkauf also eine gute und naheliegende Möglichkeit dazu. Dabei geht es vor allem darum, sich beim Einkauf beziehungsweise der Bestellung darüber bewusst zu sein, ob man das jeweilige Lebensmittel wirklich braucht und auch verbraucht. Eine gute Planung ist also nicht nur eine Frage der Wirtschaftlichkeit, sondern kann auch dabei helfen, die Ressourcenverschwendung durch weggeworfene Lebensmittel zu reduzieren.

Ein weiterer Grund dafür, dass in Österreich jährlich über 900.000 Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden, ist das oftmals mangelhafte Wissen über die Haltbarkeit. Für viele ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) der Stichtag, an dem ein Produkt entsorgt wird. Dabei gibt das MHD keineswegs den Zeitpunkt an, zu dem ein Lebensmittel nicht mehr gegessen werden kann. Vielmehr garantiert der Hersteller damit, dass es bei ordnungsgemäßer Lagerung mindestens bis zu diesem Zeitpunkt alle vorgegebenen Eigenschaften behält. Überprüft man das Produkt mit allen Sinnen auf seine Beschaffenheit, sein Aussehen und seinen Geruch und bemerkt keine Auffälligkeiten, kann es auch nach Überschreiten des MHD noch problemlos verarbeitet und verzehrt werden.

Küchenchallenge Resteverwertung

Natürlich kann es dennoch einmal passieren, dass etwas nicht benötigt wird und übrigbleibt. Neben der klassischen Resteverwertung – etwa Semmelknödel aus altem Brot – bieten solche Überbleibsel aber auch Anlass zu Kreativität in der Küche. Wer sich zum Ziel nimmt, möglichst alles vollständig zu verkochen, dem fallen bestimmt außergewöhnliche kulinarische Möglichkeiten dazu ein. Und entdeckt vielleicht das ein oder andere neue Rezept für sich und seine Gäste. 

Bezugsquelle und weitere Infos:

Land schafft Leben ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, transparent und unabhängig über Herkunft, Herstellung und Bedeutung österreichischer Lebensmittel aufzuklären. Von der Landwirtschaft über die Verarbeitungsbetriebe bis in die Gastronomie und den Handel beleuchtet der unabhängige und unpolitische Verein die gesamte Wertschöpfungskette.

 
Ihre Land schafft Leben-Ansprechpartnerin:

Mag. Carmen Brüggler 
T: +43 1 8906458-306
E-Mail: carmen.brueggler@landschafftleben.at

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