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ÖHV-Technologieumfrage: Hotels investieren, Politik muss nachziehen
Presse

ÖHV-Technologieumfrage: Hotels investieren, Politik muss nachziehen

Qualitätshotels treiben die Digitalisierung voran und steigern so die Wertschöpfung. Die ÖHV will gemeinsam mit der Politik den Funken der Innovation in die KMU tragen.

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249 Hotels im gesamten Bundesgebiet haben sich an der Technologieumfrage der Österreichischen Hotelvereinigung beteiligt – und sie zeichnen ein repräsentatives und überzeugendes dynamisches Bild vom Qualitätssegment im Tourismus: Praktisch alle setzen auf Property Management Systeme, hohe 84% nutzen Channel Manager, bereits 63% KI in verschiedensten Ausprägungen, am häufigsten zur Texterstellung, zur Beantwortung von Gästeanfragen sowie zur Datenanalyse.

 

Innovationsschub für den gesamten Tourismus

Von automatisierter Gästekommunikation über CRM-Systeme und Revenue-Management bis hin zu KI testet, implementiert und entwickelt Österreichs Qualitätshotellerie neue digitale Lösungen. Daraus gewonnene Erfahrungen und Best Practices wirken als Innovationsschub für die gesamte Branche, zeigt sich ÖHV-Generalsekretär Dr. Markus Gratzer begeistert: „Unsere Top-Hotels sind Labors und Leuchttürme für die Digitalisierung des österreichischen Tourismus!“

 

Höhere Investitionen, damit Wertschöpfung steigt

69 % der Hotels investieren bis zu 50.000 Euro pro Jahr in digitale Lösungen, die anderen noch deutlich mehr – 12% mehr als 100.000 Euro. Die Hälfte will künftig noch mehr investieren. Gratzer ist überzeugt, dass die Summen in den kommenden Jahren noch deutlich nach oben klettern: „Mit zunehmendem Know-how und leichterer Bedienbarkeit werden auch die Effizienzgewinne in allen Einsatzbereichen den Trend am Ende noch verstärken. Wir werden sehen, dass Hotels, die digital gut aufgestellt sind, wirtschaftlicher arbeiten.“ Denn die Investitionen führen zu handfesten, messbaren Effekten:

 

  • mehr Effizienz in Reservierung und Rezeption
  • mehr Direktbuchungen und Zusatzverkäufe
  • weniger Aufwand für die Beschäftigten, mehr Service für Gäste
  • Wettbewerbsvorteile durch datenbasierte Preis- und Marketingentscheidungen

 

ÖHV: Partner und Möglichmacher

Die ÖHV begleitet ihre Mitglieder auf diesem Weg mit top-aktueller Aus- und Weiterbildung für Beschäftigte bis hin zur Führungsebene und einer breiten Range an erfahrenen und spezialisierten Kooperationspartnern, die praxisnahe Lösungen im High-Tech-Segment entwickeln. „Wir tragen das Leuchtfeuer der Technologie von der Top-Hotellerie in die Breite der Branche. Weil Digitalisierung kein Risiko ist, sondern eine Riesenchance, machen wir diese Innovationskraft für alle Mitglieder nutzbar“, will Gratzer so Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze und Wertschöpfung in ganz Österreich sichern und steigern.

 

Politik muss Innovation breiter sehen als nur in ATX-Konzernen

Einfacher wäre das mit mehr Rückenwind aus der Politik, zeigt Gratzer am Beispiel des digitalen Meldezettels auf: „Diese Langzeitbaustelle steht bald unter Denkmalschutz, wenn die Politik nicht endlich weitermacht. Sie ist ein schönes und gleichzeitig sehr unschönes zeitloses Denkmal für den föderalen Stillstand in Österreich“, kritisiert Gratzer fehlenden Reformwillen und 25 Jahre Stillstand. Für eine Umkehr braucht es gezielte Unterstützung bei der Digitalisierung von Bund- und Ländern:

 

  • Steuerliche Anreize für Investitionen in Digitalisierung und KI
  • Digitale Bildungsoffensive, die Tourismusbetriebe und ihre Teams fit für die Zukunft macht
  • Bürokratieabbau und Standardisierung, um Innovationen schnell und einfach einzuführen
  • Klare Einbettung in die Tourismusstrategien mit ausreichender Budgetierung

 

„Die Politik muss Innovation breiter denken, das ist nicht nur ein Thema für ATX-Konzerne. Wir müssen den Funken in die KMU tragen, sie schaffen Arbeitsplätze, sie stabilisieren und beleben die Wirtschaft in den Regionen“, fordert Gratzer eine neue Vision von Innovation, Digitalisierung und KI in der österreichischen Wirtschaft mit der Qualitätshotellerie als Impulsgeber: „Die ÖHV besorgt den Wissenstransfer, die Betriebe die Umsetzung, die Politik muss für moderne Rahmenbedingungen sorgen!“

Martin Stanits

Martin Stanits

Leitung Public Affairs & Unternehmenssprecher E-Mail senden +43 1 5330952-20
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