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ÖHV-Veit fordert Ende der Debatte um Grundsteuer-Erhöhung: „Wirtschaft braucht Sicherheit und Klarheit!“
Presse

ÖHV-Veit fordert Ende der Debatte um Grundsteuer-Erhöhung: „Wirtschaft braucht Sicherheit und Klarheit!“

Maschinen anschaffen und abschreiben senkt die Steuerlast, die Grundsteuer auf betriebsnotwendige Flächen erhöht sie. Streichen wäre richtig, erhöhen fatal, so ÖHV-Präsident Veit.

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„Seit Jahren hören wir von der Politik, die Steuer- und Abgabenquote soll runter. Aber wie das Amen im Gebet ventiliert die immer gleiche Partei neue Belastungs-Ideen. Das muss aufhören“, fordert der Präsident der Österreichischen Hotelvereinigung, Walter Veit, ein Ende der Verunsicherung: „Wie tief muss das Vertrauen in die Politik noch sinken, wie schlecht muss es der Wirtschaft noch gehen, damit das endlich aufhört?“

 

Haushalts- und Strukturreform statt immer noch höherer Steuern und Abgaben!

Alle aktuellen Zahlen zeigen, dass noch mehr Belastungen der falsche Weg sind: „Rekordausgaben der öffentlichen Hand, die höchsten Steuer- und Abgabenquoten in der Geschichte Österreichs und in der EU, eine Rekordarbeitslosenquote: Wann werden endlich die Probleme angegangen?“, fordert Veit eine rasche und echte Haushalts- und Strukturreform. Gemeinden, Bundesländer und Bund sind gefordert Reformen auf- und umzusetzen. Österreich braucht endlich politisches Leadership statt Verwaltung des Status quo.

 

Tourismus darf nicht Melkkuh einer Politik sein, die nie genug kriegen kann

Denn die Steuer- und Abgabenquote steigt noch weiter: „Da spielen die Trinkgeld-Abgaben genauso hinein wie die Ortstaxen-Erhöhungen. Wird auch die Grundsteuer erhöht, steigt sie weiter. Das muss aufhören!“, warnt Veit davor, mit dem Tourismus die letzte tragende Säule der heimischen Wirtschaft ins Wanken zu bringen.

 

Veit warnt vor gefährlichem Domino-Effekt mitten in der Krise

Löhne und Lohnnebenkosten, der mit Abstand größte Ausgabenblock in Qualitätshotels, steigen seit Jahren enorm, genauso die Kosten für Energie, Lebensmittel, für Bürokratie oder die Baukosten: Die Branche steht unter immensem Kostendruck: „Wird die Hotellerie gezwungen zu sparen, kann das nicht gutgehen in halb Österreich, wo so viel Wertschöpfung direkt und indirekt an den Ausgaben der Hotels und ihrer Gäste hängt“, warnt Veit vor einem gefährlichen Domino-Effekt mitten in der Krise.

 

Die Grundsteuer: Strafsteuer für Hotels statt Abschreibung wie bei Maschinen

Denn Hotels brauchen große Grundstücke oder gute Lagen – oft beides: „Das ist wie eine große, teure, betriebsnotwendige Produktionsmaschine für Industrie und Gewerbe – nur dass die abgeschrieben werden kann und damit die Steuerlast reduziert. Von Hotels dagegen hebt die Politik mit der Grundsteuer eine Strafsteuer auf Produktionsmittel ein. Die noch zu erhöhen ist falsch. „Sie sollte im Gegenteil gestrichen werden und damit die Ungleichbehandlung der Hotellerie beendet“, fordert Veit ein Umdenken: „Stabilisieren wir den Tourismus als tragende Säule der österreichischen Wirtschaft, statt sie zu verunsichern und zu destabilisieren!“

 

Debatte um Grundsteuer-Erhöhung vergiftet ohnehin schon belastetes Investitionsklima

Laut der aktuellsten repräsentativen Befragung der österreichischen Qualitätshotellerie, dem ÖHV-Inside Winter 2025/26, steigen die Kosten stärker als die Umsätze. Zwar können 9% Investitionen sogar erhöhen, aber 44% verschieben oder streichen sie – ein klar negativer Saldo mit massiven Auswirkungen auf die Wertschöpfung in weiten Teilen Österreichs: „Und das war noch vor der Debatte um die Grundsteuererhöhung. Die vergiftet die Stimmung noch einmal zusätzlich, das ist alle andere als hilfreich. Das wird sich merklich auf die Investitionsfreudigkeit auswirken.“

 

Großes Entlastungspaket wäre einzig richtiges Signal

Veit fordert daher, die Debatte durch ein Machtwort sofort zu stoppen und im Gegenteil endlich glaubwürdige Sparmaßnahmen einzuleiten: „Am besten sofort – dann kann die Politik im nächsten Schritt endlich tun, was ihr Glaubwürdigkeit verschafft und der Wirtschaft Luft zum Atmen: eine großes Entlastungspaket!“

Martin Stanits

Martin Stanits

Leitung Public Affairs & Unternehmenssprecher E-Mail senden +43 1 5330952-20
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