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ÖHV: Energiekosten-Senkung darf nicht an der Branchen-Grenze enden!
Presse

ÖHV: Energiekosten-Senkung darf nicht an der Branchen-Grenze enden!

Industrie wird unterstützt, Tourismusunternehmen gehen leer aus: Die ÖHV fordert Gleichbehandlung für Dienstleister!

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„Während die Regierung energieintensive Produktionsbetriebe um 150 Mio. Euro entlastet, lässt sie energieintensive Dienstleistungsunternehmen im Regen stehen“, kritisiert Walter Veit, Präsident der Österreichischen Hotelvereinigung. „Die Hotellerie kämpft mit massiv gestiegenen Strom- und Heizkosten, und das bei gleichzeitig steigenden Löhnen und Lebensmittelpreisen. Wer Österreich als Tourismusstandort erhalten will, darf hier keine halben Sachen machen!“

 

Rückenwind statt Belastungen für den Tourismus!

Laut aktuellem WIFO-Konjunkturbericht stagniert die Wirtschaftsleistung in Österreich vor allem deswegen, weil die Energiepreise seit Jahresbeginn hierzulande deutlich stärker gestiegen sind als im Rest des Euro-Raum: „Es ist höchste Zeit, dass die Regierung da eingreift! Aber dass sie den Tourismus außen vor lässt, ist nicht nachvollziehbar: Die müssen den Kostenanstieg um ein Drittel zur Gänze tragen und werden zum Dank dafür als Inflationstreiber hingestellt“, fordert Veit auch für den Tourismus wirtschaftspolitischen Rückenwind statt weiterer Belastungen.

 

Veit: Energiekosten für alle senken und so Standort sichern

Der Tourismus zählt zu den energieintensivsten Dienstleistungsbranchen: Heizung, Warmwasser, Wäscherei, Küche und Wellnessanlagen verursachen hohe Grundlasten. Dennoch profitieren Hotellerie und Gastronomie nicht von jenen Entlastungsmechanismen, die der Industrie zur Verfügung stehen. „Wenn die Regierung Klimaschutz, Standortpolitik und Fairness ernst meint, muss sie jetzt handeln. Energiehilfen dürfen nicht an Branchengrenzen enden“, so Veit. Die ÖHV fordert daher:

  • Energie- und Stromkostendämpfung auch für Tourismusbetriebe, insbesondere für energieintensive Hotel- und Wellnessanlagen.

  • Bürokratieabbau und Digitalisierungsoffensive für raschere Verfahren und geringere Verwaltungskosten.

  • Gezielte Förderprogramme für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz in Dienstleistungsbetrieben – statt Förderlücken zwischen Industrie und Tourismus.

 

Tourismus als Teil der Lösung, nicht als Nachzügler

Der Tourismus schafft regionale Wertschöpfung, Beschäftigung und Investitionen bis in die entlegensten Täler. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es kurzsichtig, eine Branche zu übersehen, die Stabilität und Perspektiven bringt“, betont Veit. „Die Bundesregierung darf da keine halben Sachen machen. Der Tourismus braucht die gleiche Unterstützung wie andere energieintensive Sektoren.“ Österreichs Tourismus erwirtschaftete im Vorjahr rund 30 Milliarden Euro an Wertschöpfung und hat ca. 350.000 Arbeitsplätze erhalten. Die ÖHV ist mit rund 1.700 Mitgliedern die größte unabhängige Interessenvertretung der Branche. 

 

Martin Stanits

Martin Stanits

Leitung Public Affairs & Unternehmenssprecher E-Mail senden +43 1 5330952-20
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