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Kärnten: Tourismus hat drängendere Herausforderungen als die Mobilitätswende
Presse

Kärnten: Tourismus hat drängendere Herausforderungen als die Mobilitätswende

Harte Kritik kommt von Kärntner Tourismusunternehmen an der Mittelverwendung bei der angekündigten Erhöhung der Aufenthaltsabgabe.

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„Mit der erhofften Bündelung und Zweckwidmung gemeinsamer Mittel hat das wenig zu tun. Das geht in Richtung kalter Enteignung“, fasst Hubert Koller, Landesvorsitzender der Österreichischen Hotelvereinigung in Kärnten und selbst Gastgeber in Seeboden am Millstätter, die Kritik zusammen, die Branchenkolleg:innen aus dem gesamten Land bei ihm deponierten.

 

Tourismus hat drängendere Probleme als die Mobilitätswende

Dabei geht es den Unternehmer:innen weniger um die Erhöhung selbst, berichtet Koller: „Der Handlungsbedarf ist ja evident, alle sind sich einig: Es braucht Geld, aber für die Tourismuswerbung, für das Gästeerlebnis, für die Gästemobilität vor Ort und nicht am anderen Ende von Kärnten. Diese Art der Querfinanzierung – quer durchs ganze Bundesland – stößt allen massiv auf.“

 

Mittel aus der Region in der Region verwenden

Grundsätzlich begrüße man die Abkehr vom Kirchturmdenken, aber ein Mindestmaß an regionalem Bezug sei bei der Mittelverwendung nötig. Werden die aktuell 125 Tourismusverbände zu zehn zusammenfasst, kommt in jeder Region genug Geld zusammen, um Projekte vor Ort zu finanzieren: Davon profitieren die Gäste in der Region spürbar mehr als von einem Bus mehr in einer anderen Ecke Kärntens, so Koller.

 

Mittel aus dem Tourismus für den Tourismus

Heftige Kritik gibt es auch an der fehlende Zweckwidmung der Mittel für Tourismusprojekte: „Das muss jedenfalls gewährleistet sein! Ja zur nachhaltigen Mobilität im Land, aber die Mittel aus dem Tourismus müssen zuerst in eine effektive Trendwende bei den Nächtigungen fließen!“

Martin Stanits

Martin Stanits

Leitung Public Affairs & Unternehmenssprecher E-Mail senden +43 1 5330952-20
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