Die fiktive Entschuldungsdauer der ÖHT-Kunden 2018 lag mit 11 Jahren deutlich unter der der ÖHT-Kunden im Jahr 2009. Dabei war das Anlagevermögen im Schnitt (bereinigt um die Inflation) um rund eine halbe Million Euro höher. Die Eigenkapitalquote der 4*-, 4*S- und 5*-Hotels lag bei 12,6 % nach 7,2 % im Jahr 2009.
Die Entwicklung der wesentlichsten Kennzahlen der 4*/5*-Hotellerie (inflationsbereinigt):
Im Durchschnitt setzten 4/5*-Hotels je Zimmer 44.000 Euro um, als Benchmark gibt die ÖHT 62.000 Euro an. Inflationsbereinigt stieg der Umsatz je Zimmer innerhalb von zehn Jahren um etwa 13 %. Aktuell erzielen 4/5*-Hotels durchschnittliche Nächtigungserlöse von 70 Euro netto – inflationsbereinigt eine Stagnation seit Jahren. Gestiegen sind also in erster Linie Steuern und Abgaben. Die ÖHT nennt daher eine bessere Preisdurchsetzung eine der wesentlichsten Herausforderungen der Branche. Eine andere, nicht unlogische, wäre angesichts der Entwicklung mehr Zurückhaltung seitens der öffentlichen Hand.
Hohe Betriebskosten, allen voran steigender Mitarbeitereinsatz und -aufwand, setzen die GOPs unter Druck. So stagnierten die Betriebsgrößen in allen Kategorien, während mehr Mitarbeiter – noch dazu zu höheren Kosten – eingesetzt wurden. Ein durchschnittliches 4*-Hotel beschäftigt heute rund drei Mitarbeiter mehr als noch vor zehn Jahren und das zu rund um ein Drittel gestiegenen Kosten. Die Betriebsergebnisse wuchsen im 10-Jahresvergleich nicht so stark wie die Umsätze.
Details zum kürzlich veröffentlichen Bilanzvergleich 2018 finden Sie hier:
Info: Die OeKB und die ÖHT bieten unterschiedliche, sich ergänzende Finanzierungslösungen für Unternehmen aus der Tourismus- und Freizeitwirtschaft an. Den aktuellen Factsheet finden Sie hier zum Download: