Ortstaxenerhöhung und Strukturreform
Ab 1. Februar 2026 erhöht sich die Ortstaxe von 2,50 auf 4,50 Euro pro Gast und Nacht – satte 80% mehr. Das Burgenland erklärt den Schritt mit Inflation, gestiegenen Kosten und zusätzlichem Finanzbedarf für Gemeinden, Rettungsdienst und Vermarktung. Kurz gesagt: Mehr Einnahmen müssen her – und die Gäste sollens zahlen. Gleichzeitig wird bei den regionalen Strukturen gespart: Die Tourismusverbände Nordburgenland, Mittelburgenland-Rosalia und Südburgenland werden künftig in die Burgenland Tourismus GmbH eingegliedert.
ÖHV Burgenland warnte im Vorfeld vor Auswirkungen auf Betriebe
Die ÖHV Burgenland hatte bereits vor der Entscheidung klar Stellung bezogen und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil auf die negativen Folgen einer sprunghaften Erhöhung hingewiesen. Um die Umstellung für Betriebe wie Gäste zu erleichtern, forderte die ÖHV eine stufenweise Erhöhung. Der nun gefasste Beschluss zeigt jedoch deutlich: Die realen Herausforderungen der Betriebe spielen offenkundig keine maßgebliche Rolle – von einer Einbindung der Praxis gar nicht zu reden.