Laut aktueller WIFO-Tourismusanalyse ist das Gästeaufkommen in Österreich auf dem besten Weg zurück zum Vorkrisen-Niveau, doch die Einnahmen hinken deutlich hinterher: Sie lagen in der ersten Sommerhälfte um 11,7 % unter dem Vergleichszeitraum 2019. „Diese alarmierenden Zahlen müssen die Politik wachrütteln“, fordert Walter Veit, der Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, ein sofortiges Umdenken und radikales Umlenken in der österreichischen Standort- und Wirtschaftspolitik: „Da müssen wir die Prioritäten ganz neu setzen.“
Falsche Zeit für Luftschlösser und Schauermärchen!
Corona hat Riesenlücken in öffentliche und private Haushalte gerissen, dazu kommen Rekord-Energiekosten und Rekord-Inflation. Höchste Priorität müsse jetzt die Abwehr der drohenden Rezession haben mit ihren möglicherweise fatalen Folgen für Unternehmen, die schon in den Seilen hängen: „Ab heute müssen alle an einem Strang ziehen. Für Luftschlösser von 32-Stunden-Wochen und Schauermärchen von neuen Steuern ist jetzt nicht die Zeit. Wir müssen uns um einen Patienten kümmern, müssen die Wirtschaft ent- statt belasten“, so Veit. Überfällige Entschädigungen für die Lockdown-bedingten Einnahmeausfälle und der Energiekostenzuschuss 2 dürften nicht länger zurückgehalten werden.
Mit Kostensenkungsprogramm für die Wirtschaft Steuer herumreißen
„Sofort runter mit den Energiekosten, die alle Geldbörsen belasten, sofort Investitionen befeuern statt einbremsen!“, schlägt Veit etwa kürzere Abschreibungsdauern vor, um den Wirtschaftsmotor am Laufen zu halten: „Wenn die Regierung die Zinsen nicht senken kann, muss sie andere Wege finden, die Konjunktur nicht abzuwürgen“, will Veit das Steuer herumreißen und die Ära beenden, in der Österreich in allen Rankings immer nur zurückfällt: „Das geht - mit mehr Fantasie, mehr Mut, aktivierender Wirtschaftspolitik und visionärem Denken! Niemand kann mir erzählen, dass Österreich das nicht drauf hat.“