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Best Practices Recruiting
Interview, Arbeit & Fachkräfte

Best Practices Recruiting

Wer heute Mitarbeiter:innen gewinnen möchte, muss beim Recruiting kreativ sein. Hier zwei Beispiele aus der ÖHV-Familie.

Lesezeit: 

„Wir setzen auf Pensionist:innen, Student:innen und Schüler:innen". 

Christian Emetsberger, Leitung Human Resources & Quality Management im Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf, im Interview.

ÖHV: Warum der Fokus auf Pensionist:innen, Student:innen und Schüler:innen?

Christian Emetsberger: Pensionist:innen bringen Lebenserfahrung mit. Sie können sich ihre Zeit meist individuell einteilen und für viele ist eine neue Aufgabe auch eine willkommene Gelegenheit für einen weiterhin „geregelten“ Alltag bzw. für einen Zuverdienst. Auf der anderen Seite liefern wir in vielen Bereichen unseres Unternehmens Nebenjob-Bedingungen. Das wiederum ist die ideale Grundlage für Studierende und Schüler:innen. Die Mischung von „Jung“ und „Lebenserfahren“ im Team ist für uns ein klarer Vorteil als Gastgeber.

ÖHV: Mit welchen besonderen Angeboten sprechen Sie die Zielgruppen an?

Christian Emetsberger: Wir bieten neben einem familiären Team und vielen Boni (Thermennutzung, Verpflegung, Gesundheitsangebote uvm.) auch flexible Arbeitsmodelle, die zu den individuellen Lebensumständen passen. Beispielsweise geringfügige Jobs als Zuverdienst zur Pension, Teilzeit im individuellen Ausmaß etc.

ÖHV: Über welche Kanäle sprechen Sie potenzielle Mitarbeitende an?

Christian Emetsberger: In einem ersten Schritt haben wir uns für eine Presseinformation entschieden, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Das Medienecho war enorm. Die Jobs selbst schreiben wir auf unterschiedlichen Jobportalen und natürlich auch auf
unseren eigenen Kanälen aus. Auch Regionalmedien und Gemeindezeitungen sind eine gute Stütze.

ÖHV: Erstes Fazit?

Christian Emetsberger: Uns haben über diese Joboffensive 40 Bewerbungen erreicht. Ein echter Erfolg!

„Wir punkten mit lustigen Storys rund um offene Stellen."

Marina Janschitz, Gastronomische Leitung in der Villa Bulfon in Velden, über ihren Ansatz.

ÖHV:  Was sind aktuell Ihre wichtigsten Recruiting-Kanäle?

Marina Janschitz: Ganz zentral ist unsere Karriereseite, mit welcher wir seit Jänner online sind. Wir setzen auch vermehrt auf Social Media. Mit lustigen Storys rund um offene Stellen sprechen wir dort genau die Zielgruppen an, die wir uns wünschen. Als neue Idee starteten wir heuer mit einer Postkarte von Artivive. Beim Scannen der Karte wird man über einen im Bild hinterlegten QR-Code auf ein Video geleitet, welches wir fürs Recruiting produzieren haben lassen. Auf der Rückseite finden potenzielle Mitarbeiter:innen alle Kontaktdaten für eine Bewerbung. Diese Postkarten haben wir in zahlreichen Skigebieten in Saisonbetrieben verteilt. Ein überaus wirksames Marketing-Tool, wie wir finden

ÖHV: Welche Rolle spielen bestehende Mitarbeiter:innen fürs Recruiting?

Marina Janschitz: Wichtig ist für uns die Kontaktpflege zu ehemaligen Teammitgliedern. Zuletzt haben wir damit begonnen, unseren Mitarbeiter:innen aus dem Vorjahr ein kleines Weihnachts- und Osterpräsent per Post zukommen zu lassen – mit einer handgeschriebenen persönlichen Postkarte. Auch unsere Stammmitarbeiter:innen unterstützen uns! Für das Vermitteln neuer Arbeitskräfte erhalten sie eine Prämie und Konsumationsgutschiene für unsere gastronomischen Outlets.

ÖHV: Bisheriges Fazit?

Marina Janschitz: Aktuell konnten wir alle geplanten Stellen besetzen. Die Maßnahmen funktionieren! Darauf möchten wir in Zukunft aufbauen.

Ihre Ansprechpartnerin

Mag.(FH) Kristin Oberweger

Mag.(FH) Kristin Oberweger

Mitgliederservice Arbeitsmarktinitiativen E-Mail senden +43 1 5330952-32

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