„Es ist gut und richtig, dass der Lockdown schnell in Kraft tritt und die Infektionszahlen so rasch wie möglich sinken. Die Politik ist gut beraten, möglichst rasch die Verordnung zu veröffentlichen: Wir brauchen Informationen darüber was geht und wie und was nicht“, hält Sophie Schick, Vizepräsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung und selbst Gastgeberin im Boutiquehotel Hauser in Wels, fest. In den Hotels selbst gilt praktisch schon die längste Zeit ein „2G-Lockdown“: Gäste müssen geimpft oder genesen sein, die Mitarbeiter:innen sind es zum allergrößten Teil, ein minimaler Rest wird täglich PCR-getestet. Die Stornierungen halten sich bisher in Grenzen.
Hoffnung auf Weihnachtsmärkte lebt
Schick selbst trägt die Maßnahmen mit, um einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie zu leisten: „Nähme sich Österreich ein Beispiel an der Hotellerie, hätten wir die Krise schon überstanden“, wünscht sie sich eine steigende Impfquote im gesamten Bundesgebiet und besonders in Oberösterreich: „Dann lebt auch die Chance für Outdoor-Veranstaltungen wie den Wolfgangseer Advent, die Welser Weihnachtswelt, den Weihnachtsmarkt im Volksgarten und den Christkindlmarkt am Hauptplatz. Die Hoffnung lebt“, wünscht sich Schick für die Oberöstereicher:innen und ihre Gäste, dass die Infektionszahlen so stark und schnell sinken, Maßnahmen bald wieder zurückgenommen werden können.
Schick: Rechtliche Details so rasch wie möglich klären
Bis der Lockdown am Montag in Kraft tritt, gäbe es eine ganze Reihe an offenen Fragen zu klären: „Besser heute als morgen“, ersucht die Branchensprecherin um ein Minimum an Planbarkeit: Welche Auswirkungen hat der Lockdown auf Mitarbeiter:innen, welche auf Ausnahmen für Geschäftsreisende oder berufliche Fortbildungen? Welche Veranstaltungen müssen abgesagt werden und bis wann, wie wird die Verpflegung in dem Zusammenhang geregelt? „Wir dürfen nicht erst am Montag wissen, ob die Termine am selben Tag noch stattfinden können“, wünscht sie sich eine möglichst frühzeitige Information an die Betroffenen.