„Wahlen sind immer wichtig, diese ganz besonders: Weil es um die Zukunft des Tiroler Tourismus geht“, erklärt Barbara Winkler, Landesvorsitzende der Österreichischen Hoteliervereinigung in Tirol, warum die ÖHV vor der Landtagswahl die Tourismussprecher der Landesparteien um Stellungnahmen zu branchenrelevanten Themen gebeten hat. Die Bandbreite der Antworten ist erstaunlich, von sehr konstruktiven Vorschlägen bis hin zu extrem kritischen ohne auch nur den Versuch eines Lösungsansatzes.
Sehr viele Herausforderungen, kontroversielle Standpunkte
Gefragt wurden die Tourismussprecher nach ihren Programmen für den Tourismusarbeitsmarkt, im Speziellen auch zur fraglos notwendigen Ausweitung der Kinderbetreuungszeiten, ihren Konzepten für Zuverdienstmöglichkeiten und die angekündigte Mega-Baustelle auf der Brenner-Autobahn, nach ihren Vorstellungen für die Zukunft von Investorenmodellen, Chalets und Zweitwohnsitzen bzw. nachhaltigem Tourismus in Tirol – eine Menge von Fragen, hier prallen die Standpunkte aufeinander: „Verschiedener könnten die Sichtweisen nicht sein“, erklärt Winkler. Die eine „richtige“ Sicht gebe es nicht: „Aber es gibt sicher Lösungswege, die tourismusfreundlicher sind, und solche, die genau in die andere Richtung wirken.“
Winkler: Tourismus-Pläne in Krisenzeiten entscheidend für Zukunft des Landes
„Was der Landtag beschließt, wirkt lange nach. Da darf man nichts dem Zufall überlassen“, empfiehlt Winkler allen, denen der Tourismus am Herzen liegt, sich unter www.oehv.at/wahlcheck-tirol ein Bild davon zu machen, was die wahlwerbenden Parteien mit dem Tourismus vorhaben: „Angesichts der wohl noch auf längere Sicht wirtschaftlich angespannten Lage sind die Pläne der Parteien für den Umgang mit der Tiroler Lebensader Tourismus für das ganze Land entscheidend.“