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Bald Pflicht statt Kür? Nachhaltigkeit als Gamechanger in der Hotellerie
Pressemeldung

Bald Pflicht statt Kür? Nachhaltigkeit als Gamechanger in der Hotellerie

Aber Mitarbeitermangel und Kostenanstieg dämpfen die Stimmung

08. Juni 2022

Vor nicht allzu vielen Jahren noch ein Randgruppenthema, ist Nachhaltigkeit heute in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das zeigt sich unter anderem daran, dass die Umweltfreundlichkeit des Betriebs zu den Top-5-Entscheidungskriterien für die Auswahl von Unterkünften zählt. Auch der Ressourcenverbrauch wird kostspieliger. „So gesehen zahlt sich ökologisches Wirtschaften ökonomisch doppelt aus“, erklärt Brigitta Brunner, Leiterin des ÖHV-Campus, wie Nachhaltigkeit zum fixen Bestandteil des Campus-Kalenders wurde.

 

Nachhaltigkeit auf kleine, bewältigbare Schritte heruntergebrochen

Ausschlaggebend für die Zufriedenheit aller Seminar-Teilnehmer:innen ist der praktische Nutzen im Betrieb. Darauf setzt Brunner auch beim Praktikerseminar „Mehr Nachhaltigkeit im Hotelbetrieb“: „Mit Esoterik kommt man da nicht weit, da muss etwas Handfestes auf den Tisch“, verweist Brunner auf Trainer:innen mit jahrelanger Praxiserfahrung wie Claudia Plot, die als ehemalige Direktorin im Boutiquehotel Stadthalle – dem Pionier unter den nachhaltigen Stadthotels schlechthin – aus eigener Erfahrung bis ins Detail weiß, wie grüne Hotels funktionieren und Direktor:innen und Abteilungsleiter:innen am praktischen Beispiel „das große Wort ‚Nachhaltigkeit‘ in kleine, bewältigbare Teilschritte herunterbricht und anhand von best practice-Beispielen veranschaulicht. Ziel des Seminars sind über bloße Ideen zur praktischen Umsetzung des theoretischen Begriffs „Nachhaltigkeit“ ganz konkrete Schritte für den eigenen Betrieb.

 

Heute Kür, morgen Pflicht: Besser vorbereitet sein!

Überzeugt sind Brunner wie Plot, dass über kurz oder lang kein Unternehmen an nachhaltiger Betriebsführung vorbeikommt: „Die first mover haben die Pflöcke eingeschlagen. Jetzt steigen die Erwartungshaltung der Gäste und die Energiepreise. Und der Trend geht eindeutig hin zu verpflichtenden Regulativen. Spätestens dann ist es besser, den Fuß bereits in der Tür zu haben als auf dem falschen Fuß erwischt werden.“

 

Chance Nachhaltigkeit

Klar ist für beide, dass ökologische Betriebsführung eine Chance ist: „Und zwar die Chance, Angebote zu entwickeln und neue Zielgruppen anzusprechen unter Gästen und Mitarbeiter:innen“, verweist Plot auf langjährige Erfahrung, wie gut und gerne Mitarbeiter:innen sich mit ökologischer Betriebsführung identifizieren: „Das steigert Beschäftigungsdauer, Leistungsbereitschaft und die gute Laune im Betrieb enorm. Alles zusammen ist das ein extrem überzeugender Mix an Gründen für eine nachhaltige Ausrichtung jedes Unternehmens“, so Brunner.

Ihr Ansprechpartner

Martin Stanits

Martin Stanits

Leitung Public Affairs & Unternehmenssprecher E-Mail senden +43 1 5330952-20
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