Jetzt zusätzlich 14 % Förderung holen!
Die Investitionsprämie ist mit anderen Förderungen wie z.B. dem Solaren Großanlagenprogramm des Klimafonds oder der UFI-Förderung kombinierbar. Dadurch ist es für Hotels jetzt möglich, über 50 % der Investition in eine Solaranlage wieder vom Staat zurückzuerhalten. Da die Investitionsprämie nach nur drei Wochen und über 11.500 Anträgen bereits ausgeschöpft war, wurde von der Regierung Ende September beschlossen, eine zusätzliche Milliarde bereitzustellen! Jeder dritte Antrag wurde bisher für Klimaschutzmaßnahmen gestellt. Die Zeit ist also so gut wie nie, um in eine Solarwärme-Anlage zu investieren! Gefördert werden Investitionen ab 5.000 bis zu 50 Millionen Euro. Die Antragstellung ist bis 28. Februar möglich.
Hotels und Thermen: Ideal für Solarenergie
Hotels und Thermen bieten perfekte Voraussetzungen für Solaranlagen, weil fast ganzjährig eine beständige Wärmeabnahme erfolgt. Warmes Wasser wird fast immer gebraucht – von der Küche und Wäscherei, über die Zimmer bis hin zum Spa-Bereich. Das Einsparungspotenzial durch Solarwärme ist höher als im Wohnbau, da die Solaranlage durch den hohen Wärmebedarf bis zu 20 Prozent mehr Ertrag pro Jahr bringt. Wieviel im Einzelfall an Öl, Gas oder Strom eingespart wird, hängt vom Verhältnis der verfügbaren Kollektorfläche zum Wärmeverbrauch ab. Als Faustregel gilt, dass mit einem Quadratmeter Kollektorfläche 60 bis 80 Liter Öl oder 60 bis 80 Kubikmeter Erdgas pro Jahr eingespart werden können, die man nicht mehr einkaufen muss, und das über Jahrzehnte. Hat sich die Solaranlage einmal amortisiert, ist sie die mit Abstand günstigste Art der Wärmeerzeugung.
Sonne in jeder fünften Herberge
Mittlerweile ist in jedem fünften Beherbergungsbetrieb in Österreich eine Solarwärmeanlage installiert, wie die Statistik zeigt. Ein Beispiel ist das Stadthotel Wilhelmshof in Wien mit 200 Gästebetten, welches im Zuge einer Erweiterung im Jahr 2008 eine Solaranlage erhielt. Die Anlage liefert mit 156 m² Kollektorfläche rund 110 kW Wärmeleistung und ist die zweitgrößte Hotel-Solaranlage in Wien.
Für Gäste, Küche und die hauseigene Wäscherei fallen große Mengen an Warmwasser an, die fast zur Hälfte mit der Sonne gedeckt werden. Die Solarwärme wird in drei Speichern mit je 2.000 Liter gespeichert. Die Nachheizung übernimmt ein Gas-Brennwertkessel.
Unser Hotel spart sich durch die Solaranlage rund 4.000 Euro Gaskosten im Jahr.
Entspannen mit Solar-Energie
Hotels mit Wellnessbereich, Sauna, Dampfbad und Freibad, wie das Kur-, Vital- und Wellnesszentrum Samsunn in Mariapfarr, haben einen enormen Energiebedarf. Um die Energiekosten zu senken wurde im Winter 2004 eine Solaranlage installiert. Die Anlage mit 78 kW Wärmeleistung (112 m²) wurde in der Fassade integriert, um durch die senkrechte Montage im Winter einen besonders hohen Beitrag zu erzielen.
Ein 6.000 Liter Speichertank im Heizungskeller hilft, die Energie der Solaranlage länger verfügbar zu machen. Als Zusatzheizung dienen Fernwärme und eine Wärmepumpe, die von der Gemeindequelle gespeist wird. Mit der Solaranlage spart sich das Hotel jährlich 1.500 Euro an Energiekosten, berichtet der Bademeister Christian Moser.
Sonne im Luxushotel
Auch die Luxusklasse bei den Hotels nutzt bereits die Sonne. Im Zuge der Erweiterung des Traditionshotels Sandwirth in Klagenfurt wurde 2019 eine Solaranlage mit 70 kW Wärmeleistung (111 m²) errichtet. Die Solaranlage erzeugt Warmwasser für die Gästezimmer, Küche und den Wellnessbereich. Mit über 100 Zimmern, einem Restaurant, einer ausgedehnten Relax Zone und Seminarräumen ist der Energiebedarf ganzjährig hoch, was eine gleichmäßige Auslastung der Solaranlage sichert.
Die Simulation ergab eine prognostizierte Energieeinsparung von 65.000 Kilowattstunden pro Jahr, womit die Anlage einer der effizientesten im ganzen Hotelgewerbe ist. Als Wärmepuffer dient ein 4.000 Liter großer Speicher, um Spitzenlasten abzufedern.
Mir war wichtig, ein Zeichen der Nachhaltigkeit zu setzen und gleichzeitig Geld zu sparen. Im Sommer wird das gesamte für Hotel und Gastronomie benötigte Warmwasser von der Sonne produziert, dadurch spart die Anlage jährlich etwa 15 Prozent der Wärmebetriebskosten.
Rückfragehinweis:
Verband Austria Solar
DI Roger Hackstock (Geschäftsführer)
Tel: +43 664 2521645
roger.hackstock@austriasolar.at