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ÖHV-Inside: Herausfordernder Start in Wintersaison
Studie

ÖHV-Inside: Herausfordernder Start in Wintersaison

Last minute-Buchungen, steigende Kosten und offene Stellen prägen den Winter 2022/23

03. November 2022

Lesezeit: 

Mit mehr oder gleich vielen Gästen wie in der Vorjahres-Saison, die mit einem Lockdown losging, rechnen laut ÖHV-Inside 56%, mit weniger 44% der Befragten. Auffällig sind die extremen Ausschläge: Jeweils 17% der Befragten sehen Zuwächse in der Größenordnung um die 20%, genauso viele Verluste in dieser Dimension.

Umsatzplus und steigenden Kosten: Was bleibt wirklich über?

In puncto Umsatzentwicklung rechnet jede:r zweite Befragte mit einem Plus. Auf Vorjahresniveau sehen sich 11 %, 4 von 10 Betrieben sind mit sinkenden Umsätzen konfrontiert. Vor dem Hintergrund vor steigenden Kosten, stellt sich hier jedoch die Frage, was am Ende des Tages bei jenen übrig bleibt, die die Mehrkosten von Strom, Lebensmittel und Co. zumindest teilweise einpreisen können. Denn: Jede:r Vierte gibt an, dies gar nicht bzw. nur ein knappes Drittel der gestiegenen Kosten weitergeben zu können. 

Urlaub in Österreich soll leistbar bleiben!

Vor dem Hintergrund und Ansinnen der Betriebe, dass Urlaub in Österreich auch weiterhin für alle leistbar bleiben soll, sind auch die im Vergleich zu anderen Branchen sehr neidrigen Preissteigerungen zu sehen: Knapp jede:r Zweite gibt an die Preise lediglich um 10 % erhöhen zu wollen, jeder Fünfte um 15 % bzw. sogar nur 5 %.

Weniger Investitionen, Kredite schwieriger zu bekommen 

Wenig erfreulich auch der Blick auf die Investitionslandschaft: 54% können nicht wie geplant investieren und müssen zurückfahren. 39% sehen sich auf Plan, lediglich 8% wollen ihre Mittel erhöhen. 

Die Zahlen sind auch vor dem Hintergrund des aktuellen Zuganges zu Krediten zu sehen, die nicht nur teurer sind und voraussichtlich auch noch werden, sondern auch schwieriger zu bekommen: 42 % der Befragten gaben an, dass der Zugang deutlich bzw. etwas schwieriger ist. Jeder Fünfte sieht keine Veränderung.

Herausforderung Arbeitsmarkt: 8 von 10 Hoteliers haben noch offene Stellen! 

81 % der Befragten suchen noch nach neuen Mitarbeiter:innen für die kommenden Monate. Knapp die Hälfte der Top-Hotels sieht eine weitere Verschlechterung der ohnehin angespannten Arbeitsmarktlage gegenüber dem Vorjahr. 41 % sehen keine Verbesserung der Situation. Am begehrtesten sind Servicekräfte und Mitarbeiter für die Küche und Rezeption.

Last minute als new normal

Die allgemeinen Teuerungen und die Krise hinterlassen auch beim Buchungs und Urlaubsverhalten der Gäste ihre Spuren: 66% geben an, dass noch später gebucht wird als sonst, 36% rechnen aufgrund der eingegangenen Buchungen mit kürzeren Aufenthalten, 39% erwarten niedrigere Nebenausgaben. Nur 15% der Qualitätshotels sehen kein verändertes Gästeverhalten.

 

Ihr Ansprechpartner

Oliver Schenk MA

Oliver Schenk MA

Public Affairs E-Mail senden +43 1 5330952-24

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