Seit Ausbruch der Krise verzeichnet die heimische Top-Hotellerie durchschnittliche Umsatzeinbußen von rund 1,2 Mio. Euro. In Summe rechnen die Befragten mit einem Minus von 46,4 % beim Jahresumsatz im Vergleich zum Vorjahr.
An einen – zumindest geringen – Ausgleich des entgangenen Umsatzes durch ein besseres Geschäft 2021 glaubt nur knapp jeder fünfte Befragte. Die Mehrheit (69 %) sieht das anders.
Staatliche Maßnahmen: Kommen sie in der Branche an?
Mehr als jeder sechste Betrieb gibt an, dass die staatlichen Hilfsmaßnahmen zumindest etwas in der aktuellen Situation helfen. Ein Fünftel sieht darin sogar eine sehr große Hilfe. 15,5 % geben an, keinen Nutzen daraus zu ziehen.
Im operativen Geschäft setzten die Befragten selbst vor allem auf die Nutzung von Kurzarbeit (89,0 %), den Abbau von Urlaubsbeständen oder Zeitguthaben (71,1 %) bzw. wo es nicht anders ging den Beschäftigungsabbau durch Kündigungen oder dem Auslaufen von befristeten Arbeitsverträgen (63,3 %).
Liquidität & Investitionen
In Punkto Finanzierungen setzten die Befragten vermehrt auf Einsparungen in nicht entscheidenden Unternehmensbereichen, wie beispielsweise Werbung (75,8 %), den Aufschub von eigenen Zahlungen oder Zahlungszielen (64,0 %) bzw. der Inanspruchnahme von staatlichen Liquiditätshilfen (54,2 %).
7 von 10 Unternehmen gaben an, Investitionen aufzuschieben, 38,7 % haben Investitionsprojekte gleich ganz gestrichen. Das Resultat: 2020 und 2021 werden durchschnittlich rund 2,76 Mio. Euro an Investition pro Betrieb nicht realisiert!